Stressfrei zur Work-Life-Balance als Selbstständige.
Wenn wir angestellt sind und unser Chef Termine einstellt, dann halten wir uns daran. Wir machen alles, was uns vorgegeben wird. So diszipliniert, wie wir auf der Arbeit sind, sind wir jedoch selten privat. Alle Termine von außen sind wichtiger, als unsere eigenen. Es gibt noch einen freien Abend in dieser Woche, den ich eigentlich für mich verwenden wollte? Wenn eine Anfrage rein kommt, wird dieser Abend auch noch geblockt.
Warum schaffen wir es, für andere Prioritäten zu setzen, aber nicht für uns selbst? Ich hab deshalb ein paar Regeln für mich eingeführt, damit ich langfristig glücklich sein kann und gute Arbeit leiste. Erst letzte Nacht habe ich davon geträumt, wieder im Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Es war nicht besonders schlimm, dennoch möchte ich nie wieder dorthin zurück. Ich genieße meine Freiheit zu sehr, als dass ich mich nochmal so einschränken lassen möchte. Und um das zu schaffen, habe ich meine 5 Strategien für Arbeit und Freizeit. Damit ich noch lange das tun kann, was ich gerne tue.
1. Genug Pause / Keine Termine
Während meiner Arbeit habe ich Zeiten festgelegt, in denen man Termine mit mir ausmachen kann. Diese sind morgens von 9 bis 11 und nachmittags von 14 bis 16 Uhr. Die Zeiten dazwischen – 8 bis 9 Uhr, 11 bis 14 Uhr und ab 16 Uhr – sind belegt. Ich nutze diese Zeiten, um effizient zu arbeiten, meine Mittagspause ausgiebig zu machen. Wenn ich längere Zeit Fokus brauche, dann stelle ich das Macbook auf “nicht stören” und trage mir einen Arbeitsblock in den Kalender ein. Versteh mich nicht falsch. Ich telefoniere gerne und bin auch gerne mit anderen im Videomeeting. Aber zwischendrin muss man eben auch mal produktiv arbeiten können. Und das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt:
2. Nur ein Meeting pro Tag
In meinem Business gibt es immer viel zu tun. Deswegen habe ich eingeführt, nur noch ein Meeting pro Tag zuzulassen, damit sich die Meetings auf die Woche besser verteilen. Ich schaffe dadurch viel Platz für meine täglichen Aufgaben. Meine Projekte sind es wert, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie verdienen. Denn ich möchte sie ja bestmöglichst abschließen und damit nur glückliche Kunden hinterlassen. Und dafür war das ein sehr wichtiger Schritt. Nicht zu viele Meetings zulassen und dafür auch einfach in die nächste Woche schieben. Damit lebe ich freier und weniger unter Druck.
3. Ein freier Tag am Wochenende
Zu Corona habe ich gelernt, wie voll meine Wochenenden zuvor waren. Ich sprang von einem Termin zum nächsten. Kam ab und an zu spät, hatte mich verplant oder wartete eine nutzlose halbe Stunde auf den nächsten Termin. Es war so unfassbar viel los. Wie befreiend war es, dann eine Zeit lang am Wochenende gar nichts machen zu dürfen. Einfach mal wieder runterkommen und abschalten. Ich hab das seitdem für mich beibehalten. Ich stopfe meine Wochenenden nicht mehr voll und schaffe mir einen freien Tag, an dem ich gar nichts plane. Klar klappt das nicht immer. Aber immer öfter und ich genieße den freien Tag mit etwas, das mir spontan einfällt.
4. Zeit, um kreativ zu sein
Also grundsätzlich bin ich ja auch während meiner Arbeit den ganzen Tag kreativ am Schaffen. Aber ich mach einfach gerne Sachen. Und deswegen gibt es bei mir auch aktiv Zeiten, in denen ich meine Kreativität auf andere Weise herauslassen kann. Zeichnen, Schreiben und Fotografieren sind Aktivitäten, die ich gerne nach meiner Arbeit mache. Ich erschaffe gerne. Und dafür brauche ich Zeit. Das kannst du vielleicht mit einem anderen Hobby nachvollziehen. Unsere Hobbys brauchen so viel Zeit, wie benötigt wird, um unsere Batterien wieder aufzuladen. Aktuell schreibe ich zum Beispiel ein Buch.
5. Immer etwas Neues lernen
Man sieht mich selten mal nicht mit einem Buch, in einem Skillshare Kurs oder auf Blinkist. Ich konsumiere täglich etwas, das mich weiterbringt. Das kann mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun haben, oder auch Websites, Selbstständigkeit, Marketing, Business etc. Es gibt so viel Wissen da draußen. Wenn ich vergleiche, wo ich vor 2 Jahren gestartet bin und wo ich jetzt stehe, es ist ein himmelweiter Unterschied. Und damals dachte ich, ich wüsste viel. Und in zwei Jahren werde ich noch viel mehr wissen. Ich möchte dich damit ermutigen, immer neugierig zu bleiben. Immer etwas Neues lernen zu wollen und immer zu wachsen. Denn Stillstand ist langweilig.
Für dich können diese 5 Regeln wieder ganz anders aussehen. Nicht jeder Mensch hat die gleichen Bedürfnisse. Und während ich viel Zeit zur Regeneration benötige, brauchst du vielleicht mehr Action in deinem Leben. Ich möchte dich hiermit dazu ermutigen, herauszufinden, was du brauchst. Und dann Regeln für dich aufzustellen, mit denen du Freizeit und Beruf besser angehen kannst.